Albany

Nun sind wir in Albany angekommen. Albany ist mit etwa 35'000 Einwohnern die drittgrösste Stadt in Western Australia.
Wir haben entschieden, nicht auf den schönen Campingplatz am Meer zu gehen, weil wiedermal ein bitterkalter Wind vom Meer her weht, sondern haben stattdessen einen Campingplatz am anderen Ende der Stadt gewählt. Wir wollten die Gelegenheit auch nutzen und zur Abwechslung essen gehen. Allerdings hat es hier eigentlich nur 2 gute Restaurants in der Stadt und beide sind jeweils nur am Freitag und Samstag Abend geöffnet! Wir probierten ein Restaurant, welches gemäss Trip Advisor auch gut ist, und es war ein riesiger Flop. Fine dining scheint nicht so wirklich eine hohe Priorität zu haben im Süden von Western Australia. Sie mögen’s eher deftig und möglichst frittiert. Dafür haben wir wieder tolle Ausflüge gemacht.
Zuerstmal haben wir eine Schifffahrt im Oyster Harbour und auf dem Kalgan River gemacht. Der Kapitän ist gut Freund mit vielen Pelikanen, welche er täglich füttert:
Wir sahen eine kleine Insel, eine von insgesamt nur 4 Brutstätten für Pelikane in ganz Australien, dies weil die Pelikane sehr spezifische Anforderungen an eine Insel haben, damit sie in Frage kommt als Brutstätte (seichte Uferpartie und trotzdem steil ansteigendes Land am Ufer):

Andere Vögel auf einer Boje beim Auslaufen:

Ufer zwischen Oyster Harbour und King George Sound:

Wir sahen auch Seeadler und Ospreys (Fischadler). Alle wurden von unserem Kapitän mit kleinen Fischen gefüttert, weil es halt auch hier nicht mehr soviel Fisch im Wasser hat, wie es eigentlich sollte. Er hat die Vögel auch alle mit Namen gekannt. Beispielsweise der weibliche Seeadler ist bereits über 30 Jahre alt und momentan gerade mit Männchen Nummer 2 liiert, welcher inzwischen erst etwa 5 Jahre alt ist. Und sie kriegt immer noch Junge!

Hier noch eine Uferpartie des Kalgan-Flusses:

Nach dem Mittag sind wir zur Südküste bei Albany gefahren. Dort ist der Torndirrup Nationalpark, wo wir vor allem 2 Sehenswürdigkeiten bewundert haben: The Gap:

Natural Bridge:

Nun folgte wieder einmal ein kalter und nasser Tag. Da hatten wir Zeit, unsere Homepage nachzuführen, und für die Haushaltsarbeiten inklusive Grosseinkauf.

Am nächsten Morgen war es leider immer noch bewölkt, aber die Sonne kam fast durch und es war auch nicht mehr so kalt. Also machten wir uns auf zur Two Peoples Bay (die Bucht wurde ursprünglich von den Franzosen „baie des deux peuples“ genannt und anschliessend von den Aussies nicht ganz korrekt übersetzt). Die Bucht ist in einem schönen Naturschutzgebiet und hat einen wunderschönen kleinen Strand, den sog. Little Beach. Schade ist es nicht 10° wärmer und sonniger - da hätten wir gerne einen Badetag eingeschaltet.

Der Little Beach hat noch eine noch kleinere "Schwester-Bucht" mit gelbem statt weissem Sand:

Dann haben wir Albany verlassen und sind zum Porongurup Nationalpark gefahren. Da und auch im darauffolgenden Stirling Range Nationalpark hatten wir überhaupt kein Netz. Deshalb konnten wir diesen Beitrag erst nach Erreichen von Esperance publizieren!