Pucon

Auch unsere nächste Andenüberquerung hat im Regen gestartet. Jedoch hat sich diesmal der Himmel zunehmend aufgehellt und so konnten wir den Vulkan Lanin auch tatsächlich sehen.

Auf der Strecke wie auch in Pucón sahen wir sehr viele  Araucaria Bäume. Diese Bäume sind sehr wichtig für die Mapuche (Ureinwohner), denn sie haben sich früher von ihren Früchten ernährt. Diese Bäume erreichen hier Wuchshöhen von 30 bis 40, selten bis zu 50 Meter und Stammdurchmesser von 1 bis 2 Meter. Sie wachsen sehr langsam; der Jahreszuwachs beträgt selten mehr als 30 Zentimeter. Sie erreichen ein hohes Alter, so dass es 1.300 bis 2.000 Jahre alte Exemplare gibt. Als Nutzholz werden meist etwa 500 Jahre alte Bäume verwendet. Der Baum bildet mehrere tief gehende Wurzeln und eine eiförmige bis schirmförmige Krone aus. Alle Äste stehen in Quirlen von 3 bis 7 Zweigen zusammen und gehen waagerecht vom Stamm ab. Sie sind sehr biegsam. Nach etwa 100 Jahren werden die unteren Zweige abgeworfen, und der Stamm wird unten sichtbar; alte Bäume sind oft nur noch in der Spitze beastet. Der Stamm ist stets gerade und zylindrisch. Die Zweige sind frischgrün und dicht mit Nadeln besetzt. Wenn ich mir diese Bäume so ansehe, dann denke ich mir, es ist bei ihnen ähnlich wie bei uns Menschen: wenn sie älter werden, zeigen sie immer mehr Charakter...

Hier ein jüngeres Exemplar aus Pucón:

Wir wohnen hier für 3 Nächte im Hotel Vira Vira. Das Hotel befindet sich auf einem 22 ha grossen Gelände. Vor dem Hotel hat es eine Lagune, zudem fliesst ein kleiner Bach um das Hotelgelände. Auf der Lagune schwimmen zwei Schwäne und auch Fischreiher, Enten sowie diverse Vögel können wir hier beobachten. Auf dem Gelände hat es auch Kühe, Schafe, Pferde einen grossen Bio Gemüsegarten und sogar eine Käserei.
Auf unserem Spaziergang auf dem Hotelgebiet fanden wir auch einen guten Ausblick auf den Vulkan Villarica. Am ersten Tag hat er sich ein wenig mit Wolken umgeben, aber am zweiten Tag war er ok.

Die Wettervorhersage für's Weekend war ganz schlecht, aber glücklicherweise falsch. So konnten wir am Samstag den Vulkan Villarica ohne Wolken bewundern und erst noch diverse Ausflüge zu Seen und Wasserfällen machen:

Die Spitze des Vulkans im Bild unten hinter dem Lago Caburga gehört zum Volcán Llaima.

Blick ins Tal des Rio Liucura:

Salto Marimán: